Die Adventsgeschichte vom T-Rektor, Tag 2:

Endlich war wieder Ruhe in der Schule. Auch das fantastische Putzteam hatte die Arbeit beendet. Wie oft das Ehepaar sich wohl schon über die großen, unförmigen Fußabdrücke in der Schule gewundert hat.

Leise ausspähend kam der T-Rektor aus seinem Versteck. Den ganzen Tag schon hatte es sich über die Musik im Gebäude gewundert. U.a. hatte er mitbekommen, wie die Schüler nicht weit weg von seinem Versteck am Morgen gesungen hatten. Er wusste, irgendwas war wieder passiert. Mit seiner Nase schob er vorsichtig die Tür zu seinem Versteck auf … und erschreckte sich fast zu Tode. Vor ihm stand ein riesengroßes Tier und schaute ihn böse an. Ach ne, fiel ihm ein. Das war ja kein riesengroßes Tier. Das war er selbst. Im dunklen, spiegelnden Fenster. Jedes Mal fiel er darauf rein. Er winkte sich selbst zu und winkte sich zurück. Fröhlich grollte er leise durch die Aula. Da bemerkte er etwas komisches: er sah heute anders aus. Irgendwas hang ihm an der Nase. Es sah aus wie ein Stern. Ein weißer Stern. Mit Armen, Augen und einer Mütze auf dem nicht vorhandenen Kopf. Mit seinen kurzen Armen versuchte er, danach zu greifen. Aber er konnte den Stern nicht erreichen. Wütend grollend schüttelte er seinen großen Kopf. Einige Minuten vergingen, während er sich immer mehr wunderte. Warum fiel der Stern nicht ab. Dann erst bemerkte er … der Stern hang gar nicht ihm aus der Nase. Der Stern hang seinem Spiegelbild aus der Nase. Genauer gesagt: er hang an der spiegelnden Fensterscheibe.

Mit 2 großen Schritten war der T-Rektor an der Scheibe und mache eine schnelle Bewegung mit seinen kleinen Armen. Ritsch-Ratsch … der Stern fiel ab. Zufrieden grollte der T-Rex vor sich hin. So ist besser. Er ging einen Schritt zur Seite und stockte. Da hang seinem Spiegelbild schon wieder ein Stern an der Nase. Ritsch-Ratsch, wieder eine schnelle Bewegung mit seinen kurzen Armen. Noch ein Stern fiel ab. Er wollte sich gerade dem nächsten Stern zuwenden, als er die Lust verlor. Die anderen Sterne konnte er immer noch abreißen. Außerdem hatten seine großen Nasenlöcher einen Duft bemerkt. Der Duft kam von weiter hinten, aus einem Raum. Einem Klassenraum, so hatte er mal die Kinder erzählen gehört. Er stapfte neugierig zum Raum hinüber, durch das Dunkel des Flures. Dunkel fand er schön, seine T-Rex-Augen sahen auch so alles. Und was sie nicht sahen, rannte er einfach um. Kawumms. Mit einem Knall kippte das Schuhregal an der Wand um, als sein Schwanz das Regal im Laufen erwischte. Dann war er durch die Tür. Was roch hier so gut? Er sah sich forschend um und schnupperte. Dann bemerkte er die Tüten am Fenster. Sie rochen nach Schokolade.